Auf der Bühne der herzoglichen Oper konnte man Personen im Boden verschwinden oder durch die Luft fliegend erscheinen lassen.
Es gab zahlreiche Bühnen- und Szenenbilder, Requisiten aus Stoff und Pappe sowie Theatermaschinen, der Kostümfundus war riesig.
Auf der Bühne agierten Berufsmusiker wie die berühmte Sängerin Christiane Pauline Kellner (1664–1745) – aber auch Angehörige des Hofadels sowie die Kinder des Herzogs, die vom Tanzmeister unterrichtet wurden.
Die als „Komödiensaal“ bezeichnete Hofoper wurde 1685 eröffnet und verschaffte Weißenfels Bedeutung als Kunstzentrum über Mitteldeutschland hinaus. Etwa 140 aufgeführte Bühnenwerke, geschaffen von bedeutenden Komponisten wie Johann Philipp Krieger (1649–1725) und Reinhard Keiser (1674–1739) sind bekannt