Das Deckengemälde

Nach Studienaufenthalten in Italien wirkte der Maler Johann Oswald Harms (1643–1708) u.a. am herzoglichen Hof in Zeitz sowie am kurfürstlichen Hof in Dresden. Ab 1682 schuf er dieses und einige andere Deckengemälde am Weißenfelser Schlossneubau aus. Sein Entwurf für das ovale Deckengemälde, das eine illusionistische Kuppeluntersicht zeigt, ist erhalten. Von der Ausführung existiert allerdings nur noch ein Fragment. Auch im ehemaligen Blauen Gemach der Herzogin werden Reste eines Deckengemäldes von Harms vermutet.

1686 ging der Maler nach Braunschweig, wo er 1708 starb. Im dortigen Herzog Anton Ulrich-Museum wird sein umfangreicher Nachlass aufbewahrt – darunter seine Entwürfe für die Deckengemälde des Weißenfelser Schlosses.

Abb. 1: Johann Oswald Harms: Entwurf des Deckengemäldes (Weißenfels, 1683)