Zeughaus
Zeughaus der Neuen Augustusburg
Zeughäuser gehörten im 17. und 18. Jahrhundert zur Grundausstattung einer Fürstenresidenz. Das dort aufbewarte Militärgerät entsprach dem Recht des Landesfürsten auf Waffenbesitz und Kriegsführung. Die Sammlung hatte auch repräsentativen Charakter. 1736 befanden sich im Zeughaus der Neuen Augustusburg zahlreiche Waffen und andere Objekte. Genannt sind 42 große und kleine Kanonen samt Munition (rund 1.100 Kugeln und Granaten), Lafetten, Schuss-, Hieb- und Stichwaffen, Harnische, Uniformteile, Wagen, Sättel, Pulver – aber auch dynastische Erinnerungsstücke wie die Kleidung des vor Mainz gefallenen Prinzen Christian (1652–1689), der Kommandodegen von Prinz Friedrich (1673–1715) oder die von Prinz Johann Adolph (1685–1746) eroberte Standarte. Auch eine alte Drechselbank sowie 1.150 Münzstempel waren im Zeughaus deponiert. Das Fotopanorama zeigt das Zeughaus im Zustand des Jahres 2021. Die ursprüngliche Raumkubatur ist bis auf die später eingefügte Trennwand erhalten geblieben.
Bericht über die Verleihung des Hosenbandordens
Zugang zu den Wein- und Bierkellern
Das Fotopanorama zeigt den Abgang zu den großen Gewölbekellern am Marschallamt im Zustand 2021. Das riesige Vorratslager gliederte sich in “Landweinkeller”, “Bouteillenkeller”, “Langer Keller” im Westflügel und “Frankenweinkeller”, “Ausspeisekeller” (tägliche Ausgabe von Getränken an Berechtigte) sowie “Bierkeller” im Südflügel. Im Nordkeller gab es einen Brunnen.
1736 wird das wohl größte Fass erwähnt: „1 Groß Vaß von 200. Eymbern (rund 13.470 Liter) mit 15 Eißern Reiffen“. Vielleicht ist der im Museum befindliche halbe Fassdeckel mit Herzogswappen ein Teil davon. Die hier zu sehende Ziegelwand stammt aus einer späteren Bauphase des Schlosses, vermutlich aus der Nutzungszeit als preußische Kaserne (19. Jahrhundert).
Fürstliche Hofkellerei
Die Kellerei versorgte die fürstliche Tafel sowie alle durch Hofdienst oder Anstellung berechtigte Personen mit Brot und Getränken („Ausspeise“). Dem Kellermeister unterstand die Lagerwirtschaft für Bier und Wein. Er verwahrte auch die Gläser, Kelche, Schalen und weitere gläserne Tafelgerätschaften.
Die Hofkellerei in Weißenfels bestand aus drei Verwaltungsräumen und den großen Vorratskellern. Zu ihnen führten die Haupttreppe bei der Kellerei und eine zweite am Marschallamt in der Nordwestecke des Schlosses. Die großen Kellergewölbe sind in ihrer Struktur erhalten geblieben.
Princely court kitchen
Silver and Porcelain Chamber
Supervision and care were the domain of special pages. The renowned Prime Minister of the Electorate of Saxony, Heinrich von Brühl (1700-1763), son of the Weissenfels Court Marshal Hanns Moritz Brühl (1665-1727), began his career here as a “silver page”.
Hund Hercules im Tafelgemach
Hund Hercules im Vorgemach
Hund Hercules im Audienzgemach
Hund Hercules in der Retriade
Hund Hercules in der Herzogsloge
Hund Hercules im Schlafzimmer
Hund Hercules im Kirchgemach
Musikbeispiel
Stairway to the crypt
Musikbeispiel
Hund Hercules in der Gruft
Hund Hercules auf dem Schlosshof
Bereich der ehemaligen Schlossküche
Eine Speiseliste aus der Zeit Herzog Christians
Reception of a high guest
Bericht über den Besuch des Erzherzogs Karl von Österreich bei Herzog Johann Georg von Sachsen-Weissenfels auf Schloss Neu-Augustusburg im Jahre 1703.