Die hier zu sehende Visualisierung des Kleinen Vorzimmers soll exemplarisch die lückenhafte Quellenlage über die ursprüngliche Ausstattung des Schlosses dokumentieren: In dem einst prachtvoll ausgestatteten Raum standen drei wertvolle Uhren unbekannten Aussehens. Die Stuckdecke war aufwendig verziert. Sechs silberne Wandleuchter mit japanischen Figuren und ein prunkvoller Silberkronleuchter erhellten den Raum.
Anhand von historischen Bauplänen und dem anlässlich des Todes von Herzog Christian (28. Juni 1736) im Spätsommer 1736 gefertigten Inventar des Residenzschlosses konnten einige Ausstattungsdetails der herzoglichen Innenräume virtuell rekonstruieret werden. Wichtige Analogien boten u.a. die Schlösser des Architekten Richter in Weimar und Zeitz sowie erhaltene Arbeiten der Stuckateure in den Schlössern zu Eisenberg, Gotha, Friedrichswerth und Köpenick
Das Kleine Antichambre wurde nach 1819 als Flur, Mannschaftszimmer und Lager genutzt. 2007 stellte man seine ursprüngliche Kubatur wieder her und nutzt ihn seitdem als Ausstellungsraum des Museums Weißenfels.