Appartement des Herzogs – Wohnzimmer
Das Wohngemach des Herzogs
Der 2007 in seiner einstigen Grundfarbigkeit restaurierte Raum gehörte mit dem anschließenden Zimmer zum privaten Wohnbereich der Weißenfelser Herzöge. 1746 heißt der Raum, wohl wegen der Farbe seiner Wandbespannung „Rotes Gemach“. Er war mit sieben Uhren und wertvollen Möbeln ausgestattet.
Die Stuckdecke
Diese Stuckdecke stammt noch aus der Erbauungszeit des Schlosses. Typisch für den damaligen frühbarocken Stil dominiert die besonders plastisch ausgeführte Früchtegirlande, allseitig von Akanthusranken umgeben. Aufgrund ihrer hohen Qualität sind die Stuckarbeiten italienischen Meistern zuzuweisen. Weitere Verzierungen – aufwändige Malereien – bestanden in den seitlichen Hohlkehlen. Sie sind, wie auch das im Mittelfeld der Stuckdecke anzunehmende Gemälde, verloren gegangen
Spuren vom Wandschmuck
In den Scheiteln der Fensternischen haben sich Fragmente der ursprünglichen Wandverzierungen erhalten: gekreuzte Äste mit Blattwerk. Auch sie sind ein Werk italienischer Stuckateure. In den Seiten der Fensternischen dagegen weisen breite Vertiefungen auf eine einstige Schmuckgestaltung hin. Eine gewisse Analogie bieten Fenster im Fürstenhaus unterhalb des Schlosses. Hier blieben vergleichbare Stuckverzierungen erhalten, die vermutlich aus der gleichen Werkstatt stammen.
Bericht über die Verleihung des Hosenbandordens
Zugang zu den Wein- und Bierkellern
Das Fotopanorama zeigt den Abgang zu den großen Gewölbekellern am Marschallamt im Zustand 2021. Das riesige Vorratslager gliederte sich in “Landweinkeller”, “Bouteillenkeller”, “Langer Keller” im Westflügel und “Frankenweinkeller”, “Ausspeisekeller” (tägliche Ausgabe von Getränken an Berechtigte) sowie “Bierkeller” im Südflügel. Im Nordkeller gab es einen Brunnen.
1736 wird das wohl größte Fass erwähnt: „1 Groß Vaß von 200. Eymbern (rund 13.470 Liter) mit 15 Eißern Reiffen“. Vielleicht ist der im Museum befindliche halbe Fassdeckel mit Herzogswappen ein Teil davon. Die hier zu sehende Ziegelwand stammt aus einer späteren Bauphase des Schlosses, vermutlich aus der Nutzungszeit als preußische Kaserne (19. Jahrhundert).
Fürstliche Hofkellerei
Die Kellerei versorgte die fürstliche Tafel sowie alle durch Hofdienst oder Anstellung berechtigte Personen mit Brot und Getränken („Ausspeise“). Dem Kellermeister unterstand die Lagerwirtschaft für Bier und Wein. Er verwahrte auch die Gläser, Kelche, Schalen und weitere gläserne Tafelgerätschaften.
Die Hofkellerei in Weißenfels bestand aus drei Verwaltungsräumen und den großen Vorratskellern. Zu ihnen führten die Haupttreppe bei der Kellerei und eine zweite am Marschallamt in der Nordwestecke des Schlosses. Die großen Kellergewölbe sind in ihrer Struktur erhalten geblieben.
Princely court kitchen
Silver and Porcelain Chamber
Supervision and care were the domain of special pages. The renowned Prime Minister of the Electorate of Saxony, Heinrich von Brühl (1700-1763), son of the Weissenfels Court Marshal Hanns Moritz Brühl (1665-1727), began his career here as a “silver page”.
Hund Hercules im Tafelgemach
Hund Hercules im Vorgemach
Hund Hercules im Audienzgemach
Hund Hercules in der Retriade
Hund Hercules in der Herzogsloge
Hund Hercules im Schlafzimmer
Hund Hercules im Kirchgemach
Musikbeispiel
Aus: Der Großmütige Scopio (Weißenfels 1690)
(Wolf Matthias Friedrich/Lautten Compagney)
Stairway to the crypt
Musikbeispiel
Aus: Musikalischer Seelen-Friede (Nürnberg 1697)
(Klaus Mertens/Hamburger Ratsmusik)
Hund Hercules in der Gruft
Hund Hercules auf dem Schlosshof
Bereich der ehemaligen Schlossküche
Eine Speiseliste aus der Zeit Herzog Christians
Reception of a high guest
Bericht über den Besuch des Erzherzogs Karl von Österreich bei Herzog Johann Georg von Sachsen-Weissenfels auf Schloss Neu-Augustusburg im Jahre 1703.